Aufgrund Ihres neuen Hobbys haben Sie sich schon oft gefragt, was das Besondere an Acrylpapier ist. Dieses Papier wurde speziell für das Malen mit Acrylfarben entwickelt, denn es zieht sich beim Trocknen der Farben nicht zusammen, wie es bei herkömmlichem Papier der Fall ist. Es kommt also nicht zu den unschönen Wellen und Ihre fertigen Bilder gleichen einer Leinwand.
Welche Seite des Acrylpapiers bemalen Sie?
Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden, denn es kommt hierbei immer auf die Variante des Acrylpapiers an. Bei einigen Herstellern ist die Oberfläche mit einer groben Körnung versehen, sodass sie an eine Leinwand erinnert. Andere Hersteller wiederum nutzen eine Leinenprägung oder eine dünne filzähnliche Schicht. Sie müssen immer auf der Seite mit der Beschichtung malen.
Wie funktioniert die Grundierung bei Acrylpapier?
Bevor Sie mit den Acrylfarben loslegen, müssen Sie das Acrylpapier grundieren. Dazu können Sie entweder ein spezielles Acryl Gesso oder einen Acrylbinder verwenden. Acryl Gesso ist ein spezielles Produkt. Es basiert auf Acrylharzbasis und hat wenig mit dem ursprünglichen Gesso zu tun, denn dies enthält Kreide. Einige Acrylfarben enthalten bereits einen Acrylbinder. Damit können Sie das Acrylpapier auch ohne Grundierung bemalen. Sie haben also 3 Möglichkeiten der Grundierung:
- Acrylbinder – anfangs milchig, wird beim Trocknen transparent
- Gesso – es wird ein weißer Untergrund gebildet
- Acrylfarbe – für die Bestimmung des späteren Farbtons im Vorfeld
Egal, welche Variante Sie bevorzugen, das Acrylpapier muss nach der Grundierung erst vollständig trocknen, bevor Sie mit dem Malen beginnen können. Mit Hilfe eines Heißluftföns können Sie diesen Vorgang beschleunigen.
Was tun, wenn sich das Acrylpapier wellt?
Sollten sich Ihre fertigen Bilder auf Acrylpapier trotz aller Vorbereitungen wellen, dann können Sie diese auf eine Holzplatte spannen. Dadurch wird das Papier wieder glatt. Sie müssen Ihr Bild dazu auf der Rückseite anfeuchten und dann auf die Platte spannen. Nach dem vollständigen Trocknen ist das Acrylpapier dann wieder glatt.
Acrylpapier möglichst nass aufziehen
Acrylpapier hebt sich durch sein Nassverhalten von anderen Papiersorten ab. Dies bedeutet, dass es beim Trocknen der Acrylfarben zu den sogenannten Adhäsionskräften kommt. Grund hierfür ist, dass der Wasserstoff aus den Acrylfarben beim Trocknen entweicht. Es kommt zu einem geringeren Volumen. Die Masse zieht sich also zusammen und das Acrylpapier kann sich wellen. Sie können diesem Effekt aber gezielt im Vorfeld entgegensteuern. Spannen Sie dazu das Acrylpapier vor dem Malen nass auf eine Holzplatte oder etwas Ähnlichem.
Die verschiedenen Formate von Acrylpapier
Sie bekommen Acrylpapier sowohl von der Rolle wie auch als Block. Beliebt sind jedoch auch die einzelnen Blätter, die Sie in den unterschiedlichsten Größen bekommen können. Sie haben die Wahl zwischen
- DIN A 1
- DIN A 2
- DIN A 3
- DIN A 4
- verschiedene Sonderformate wie rund, rechteckig oder in abstrakten Formen
Letzteres bekommen Sie meist nur in Fachgeschäften für Künstlerbedarf.
Viel Platz zum Malen mit einem Acrylpapier-Malblock
Wenn Sie das Hobby Acrylmalen so richtig gepackt hat, dann werden Sie mit einem Malblock gut bedient sein. Sie haben so immer ausreichend Acrylpapier zur Hand und müssen nicht jedes Blatt einzeln kaufen. Mit einem Malblock können Sie sich ganz und gar Ihrem neuen Hobby hingeben.
Die verschiedenen Arten von Acrylpapier
Haben Sie gerade erst mit dem Acrylmalen begonnen, dann sollten Sie zwischen den verschiedenen Papierarten wählen, um herauszufinden mit welchem Acrylpapier Sie am besten arbeiten können. Sehr beliebt ist das weiße Papier mit 400 g/m2, denn es nimmt die Farbe sehr gut auf und ist ausreichend stabil. Andere Hersteller bieten Acrylpapier mit 300 g/m2 an, was ebenfalls nicht schlecht ist. Das Papier sollte nach Möglichkeit säurefrei und ISO 9706 konform sein. Egal welche Variante des Papiers Sie wählen, Sie werden schnell feststellen, dass sich Acrylpapier meist beim Trocknen nicht wellt.