Porträtfotografie ist ein ganz spezielles Thema. Denn hier kommt es nicht nur auf die Technik und die Ausrüstung an, nein das komplette Setup, der Hintergrund, die Person und vieles mehr spielt eine Rolle.
Wählen Sie den perfekten Hintergrund für Ihr Thema
In der Porträtfotografie ist der Hintergrund genauso wichtig wie das Motiv. Ein geschäftiger oder ablenkender Hintergrund wird die Aufmerksamkeit von der Person auf Ihrem Foto ablenken.
Bei der Porträtfotografie wünschen Sie sich in der Regel einen neutralen, aufgeräumten Hintergrund, der den Betrachter nicht von Ihrem Porträtierten ablenkt.
Porträtfotografie mit strukturiertem Hintergrund
Eine weitere Technik ist die Einbeziehung eines Objekts im Hintergrund, um zusätzliches Interesse oder einen zusätzlichen Kontext zu schaffen. Zum Beispiel eine Künstlerin vor ihrer Staffelei, ein Fischer vor einem Boot oder ein Musiker vor ihrer Gitarre.
Porträtfotografie neutraler Hintergrund
Sie müssen jedoch nicht einen ganz einfachen Hintergrund wählen. Eine interessante Wand oder ein Zaun könnte zum Beispiel für einen wunderbaren Farb- oder Texturknall sorgen.
Für eine entspannte Atmosphäre sorgen
Brechen Sie das Eis, indem Sie Smalltalk machen. Selbst wenn Sie die Person gut kennen, kann es sein, dass sie immer noch besorgt ist.
Erklären Sie, welche Art von Schuss Sie wollen – oder fragen Sie sie, welche Art von Schuss sie gerne hätte. Seien Sie offen für Vorschläge Ihres Gegenübers.
Bei der Porträtfotografie für Kinder sollten Sie sich auf ihr Niveau begeben und sanft mit ihnen sprechen. Sagen Sie ihnen, dass Sie großen Spaß haben werden. Und ermutigen Sie sie, zu spielen und die Kamera zu vergessen.
Bitten Sie Ihr Motiv, wenn möglich neutrale Farben zu tragen – vorzugsweise dunkle Farben -, weil dadurch das Gesicht Ihres Motivs besser zur Geltung kommt.
Überprüfen Sie Ihre Testperson auf alles, was sie ablenken könnte, wie z.B. Fusseln an der Kleidung, ungleichmäßige Knöpfe und Reißverschlüsse, Kragen, Revers, hochgereckte Kleidung, halb eingezogenes Hemd usw.
Eine der besten Vorbereitungen, die Sie treffen können, ist es, selbst vorbereitet zu sein. Lassen Sie Ihre Kamera und die zusätzliche Ausrüstung aufbauen und machen Sie einige Testaufnahmen, bevor Sie die volle Aufmerksamkeit Ihres Motivs erwarten.
Kleine Tipps für die Porträtfotografie
Die Einführung von Requisiten ist eine großartige Möglichkeit, dem Dreh etwas Besonderes zu verleihen. Dazu können Hüte, Partygläser, Luftballons, ein Stift, eine Blume oder ein Musikinstrument gehören.
Es ist unwahrscheinlich, dass sie wissen, wie man für Sie posiert, also müssen Sie ihnen ständig Anleitung geben.
Überfordern Sie sie nicht mit komplizierten Anfragen. Bringen Sie sie einfach dazu, kleine, einfache Anpassungen vorzunehmen, zum Beispiel „Heben Sie Ihr Kinn ein wenig an“, „Richten Sie Ihren Rücken auf“ oder „Sehen Sie mich an“.
Lassen Sie ihren Körper und ihre Schultern leicht von der Kamera wegdrehen, um ein natürliches Gefühl zu vermitteln. Oder, für ein eher konfrontatives Bild, die Schultern wie unten gezeigt auf die Kamera gerichtet.
Lassen Sie uns einige verschiedene Posing-Techniken untersuchen, die Sie ausprobieren könnten. Lassen Sie Ihr Subjekt sich hinsetzen. Das hält sie ruhig und sie werden sich entspannter und bequemer fühlen.
Lehnen Sie die Person leicht zur Kamera hin, um eine einnehmendere Pose einzunehmen (oder fotografieren Sie leicht von oben, um den gleichen Effekt zu erzielen).
Stellen Sie sicher, dass Ihr Motiv gut beleuchtet ist
Im Allgemeinen ist natürliches Tageslicht die attraktivste Lichtquelle für die Porträtfotografie – besonders wenn Sie keine spezielle Studiobeleuchtung haben.
Ein leicht bewölkter Tag bietet ein schönes weiches Licht, das Ihrem Thema schmeichelt. Direktes Sonnenlicht ist in der Regel nicht wünschenswert, da es starke, harte Schatten auf dem Gesicht des Motivs erzeugt. Unter solchen Bedingungen ist es am besten, einen hellen Schatten zu finden, um Ihr Motiv zu positionieren.
Alternativ dazu können Sie die Gelegenheit nutzen und (vorsichtig) in die Sonne fotografieren, wobei das Motiv mit dem Rücken zur Sonne steht. Dies wird als Gegenlicht bezeichnet und kann zu einem goldenen Schein um Ihr Motiv herum führen.
Denken Sie daran, dass Sie bei Aufnahmen in die Sonne etwas „Fülllicht“ benötigen, um die Schatten auf dem Gesicht Ihres Motivs zu beleuchten.
Porträtfotografie im Sonnenlicht
Füllendes Licht kann reflektiertes Sonnenlicht sein, das mit Hilfe eines Reflektors oder sogar eines einfachen weißen Kartenblattes auf das Gesicht des Probanden zurückgestrahlt wird. Alternativ können Sie den eingebauten Blitz Ihrer Kamera oder einen externen Blitz zur Demonstration verwenden.